Mehr über Somen-Nudeln
Was ist der Ursprung von Somen und Hiyamugi?
Somen und Hiyamugi sind japanische Nudeln auf Weizenbasis, die für ihre Feinheit und zarte Textur bekannt sind. Ihr Ursprung reicht mehrere Jahrhunderte zurück, wobei die Tradition in Regionen wie Banshu und Shimabara verwurzelt ist, die für ihre Handwerkskunst bekannt sind. Somen werden nach der Tenobe-Methode hergestellt, bei der sie von Hand mitÖl und Salz gezogen werden, während die etwas dickeren Hiyamugi einen ähnlichen Prozess durchlaufen. Diese dünnen Nudeln sind in der japanischen Küche besonders beliebt, z. B. kalt mit Tsuyu-Soße oder als warme Suppe serviert.
Warum sind die Hiyamugi etwas dicker als die Somen?
Hiyamugi sind aufgrund der Herstellungsmethode und der offiziellen Klassifizierung in Japan etwas dicker als Somen.
Somen, die traditionell mit der Tenobe-Technik von Hand gezogen werden, haben einen Durchmesser von weniger als 1,3 mm, während Hiyamugi, die mit einem ähnlichen Verfahren hergestellt, aber manchmal auch maschinell geschnitten werden, zwischen 1,3 mm und 1,7 mm messen.
Dieser Unterschied in der Dicke wirkt sich auf die Textur aus: Somen sind zarter und schmelzender, während Hiyamugi eine zusätzliche leichte Krume bieten. Beide bleiben ideale Weizennudeln, die kalt mit einer Tsuyu-Soße oder als warme Suppe gegessen werden können.
Welche Soße oder Brühe sollte man zu Somen und Hiyamugi verwenden?
Zu Somen und Hiyamugi, das sind dünne japanische Nudeln, können verschiedene Soßen oder Brühen verwendet werden, je nachdem, wann Sie sie essen (warm oder kalt) und welche Vorlieben Sie haben:
- Kalte Dashi-Brühe: Eine leichte Brühe aus Dashi (Brühe aus Fisch und Kombu-Algen) wird häufig verwendet, vor allem im Sommer. Diese kalt servierte Brühe kann mit Sojasauce, Mirin und etwas Zucker gewürzt werden.
- Süße Sojasauce (Tsuyu): Eine Mischung aus Dashi, Sojasauce und Mirin. Diese Sauce kann mit etwas kaltem Wasser verdünnt werden, um eine leichtere Textur zu erhalten. Sie eignet sich hervorragend zum Eintauchen von Nudeln.
- Heiße Miso-Brühe: Für eine wärmere Option ist eine Miso-Brühe eine gute Alternative. Sie können Gemüse oder Fleischstücke hinzufügen, um den Geschmack zu bereichern.
- Yuzu-Sauce: Für eine fruchtigere und säuerlichere Note kann Yuzu-Sauce (eine japanische Zitrusfrucht) verwendet werden, um vor allem bei kalten Gerichten für Frische und Komplexität zu sorgen.
Welche Beilagen passen am besten zu diesen Nudeln?
Somen und Hiyamugi können mit verschiedenen Beilagen serviert werden, die sowohl für Textur als auch für zusätzliche Geschmacksrichtungen sorgen.
- Schnittlauch (negi): Fein geschnittener Schnittlauch ist klassisch, um Knackigkeit und einen frischen, leicht scharfen Geschmack hinzuzufügen.
- Geriebener In gwer: Etwas frisch geriebener Ingwer sorgt für eine scharfe und frische Note, die besonders gut zu kalten Soßen passt.
- Tempura: Tempura aus Garnelen oder Gemüse (Zucchini, Süßkartoffeln usw.) kann für eine knusprige Textur hinzugefügt werden, die einen angenehmen Kontrast zur Süße der Nudeln bildet.
- Weiches oder pochiertes Ei: Ein weiches oder pochiertes Ei mit einem sinkenden Eigelb ist eine hervorragende Ergänzung für eine cremige und zarte Note.
- Nori: Kleine Nori-Blätter (getrockneter Seetang), in dünne Streifen geschnitten, sorgen für einen Umami-Geschmack und einen Hauch von Meer.
- Koriander oder Shiso: Für einen frischen, etwas kräuterigeren Geschmack können Shiso- oder Korianderblätter verwendet werden. Vor allem Shiso ist eine beliebte Zutat in der japanischen Küche.
- Geriebener Daikon: Geriebener Daikon, ein weißer japanischer Rettich, ist eine traditionelle Beilage, die für einen frischen und leichten Geschmack sorgt.
- Gerösteter Ses am: Etwas gerösteter Sesam (schwarz oder weiß) kann darüber gestreut werden, um Textur und einen subtilen nussigen Geschmack hinzuzufügen.
- Chashu (geschmortes Schweinefleisch): Für eine üppigere Füllung kann Chashu (geschmortes Schweinefleisch) zu den Nudeln gereicht werden, vor allem bei den warmen Somen-Versionen.
Enthalten sie Gluten?
Ja, Somen und Hiyamugi enthalten Gluten, da sie hauptsächlich aus Weizenmehl hergestellt werden. Gluten ist ein Protein, das natürlicherweise in Weizen und anderen Getreidesorten vorkommt und den Nudeln ihre elastische Textur und Konsistenz verleiht. Wenn Sie glutenempfindlich sind oder sich glutenfrei ernähren, gibt es glutenfreie Alternativen aus Reis, Mais oder Buchweizen (wie die glutenfreien Soba-Nudeln ).
Kann man gekochte Somen oder Hiyamugi einfrieren?
Ja, es ist möglich, gekochte Somen oder Hiyamugi einzufrieren, aber es bedarf einiger Vorsichtsmaßnahmen, um ihre Textur und Qualität zu erhalten. Das geht folgendermaßen:
- Schnell abkühlen: Nach dem Kochen der Nudeln ist es wichtig, sie sofort unter kaltem Wasser abzukühlen, um den Kochvorgang zu stoppen und zu verhindern, dass sie zu weich werden.
- Gründlich abtropfen lassen: Achten Sie darauf, dass die Nudeln gut abgetropft sind, bevor Sie sie einfrieren. Wenn sie zu feucht sind, könnten sie nach dem Einfrieren aneinander kleben.
- Portionen aufteilen: Teilen Sie die Nudeln vor dem Einfrieren in einzelne Portionen auf. So können Sie nur die Menge auftauen, die Sie benötigen.
- Luftdicht verpackt: Legen Sie die Nudeln in einen Gefrierbeutel oder einen luftdichten Behälter, um zu verhindern, dass sie Gerüche aus dem Gefrierschrank aufnehmen und um Gefrierbrand zu vermeiden.
- Schnellgefrieren: Frieren Sie sie schnell ein, um ihre Textur zu erhalten.
Auftauen :
Um die Nudeln aufzutauen, können Sie sie im Kühlschrank auftauen lassen oder sie direkt in heißes Wasser geben, um sie schnell zu erwärmen, ohne ihre Textur zu verlieren.
Beachten Sie, dass, obwohl das Einfrieren möglich ist, sich die Textur der Nudeln nach dem Auftauen leicht verändern kann und sie möglicherweise etwas weicher als frisch sind.
Was ist der Unterschied zwischen handgezogenen und maschinell gezogenen Nudeln?
Das Geheimnis liegt im Verhältnis von Wasser und Mehl, das im Teig enthalten ist.
Maschinell hergestellte Nudeln enthalten in der Regel um die 40 % Wasser, während handgezogene Nudeln etwa 50 % Wasser enthalten. Es ist sehr schwierig, ein Verhältnis von mehr als 50 % zu erreichen, selbst wenn man sie von Hand verarbeitet.
Das Wasser sorgt dafür, dass sich im Teig Gluten bildet, das den Nudeln ihre Elastizität und Haftfähigkeit verleiht.
Außerdem werden sie umso schneller rehydriert, je höher das Wasserverhältnis ist, was die Kochzeit deutlich beschleunigt und somit die Gefahr von Kochschäden bei Nudeln verringert.