Mehr zu Udons und Kishimen
Woher kommen Udons und Kishimen?
Udon sind dicke Nudeln, die aus Weizenmehl, Wasser und Salz hergestellt werden. Sie sind beliebt in verschiedenen japanischen Suppen, die oft mit einer Brühe aus Sojasauce, Miso oder Sake serviert werden.
Kishimen hingegen sind flache Nudeln, die ebenfalls aus Weizen hergestellt werden und typisch für Nagoya in der Region Aichi sind. Diese japanischen Nudeln finden sich in Suppen oder Brühgerichten, manchmal mit Beilagen wie Huhn oder Sesam.
Wie kann man sie zu Hause richtig zubereiten?
- Nudeln kochen: Bringen Sie in einem großen Topf Salzwasser zum Kochen. Geben Sie die Udon- oder Kishimen-Nudeln (frisch oder vorgekocht) hinzu und lassen Sie sie je nach Dicke und Art etwa 5 bis 8 Minuten kochen. Udon-Nudeln sind in der Regel dicker als Kishimen.
- Zubereitung: Sie können eine Brühe mit Sojasauce, Miso oder Dashi für einen Umami-Geschmack verwenden. Erhitzen Sie Wasser in einem Topf und geben Sie je nach Vorliebe Miso oder Sojasauce dazu. Sie können auch Salz, geriebenen Ingwer, Sesam oder sogar ein wenig Sake hinzufügen, um den Geschmack zu bereichern.
- Zusammenstellen: Lassen Sie die Nudeln nach dem Kochen abtropfen. Legen Sie sie in eine Schüssel und gießen Sie die heiße Brühe darüber. Sie können Beilagen wie Gemüse, Hühnchen, grüne Zwiebeln oder Nori-Algen hinzufügen.
- Beilagen: Servieren Sie sie mit Suppen oder etwas Essig für einen frischen Touch. Sie können sie auch mit Ramen oder Soba mischen, um die Texturen zu variieren.
Gibt es regionale Varianten?
Ja, es gibt mehrere regionale Varianten in ganz Japan, die jeweils ihre eigenen Besonderheiten in Bezug auf Zubereitung, Brühe und Beilagen haben.
Regionale Varianten der Udons :
- Sanuki Udon (Kagawa): Sanuki ist eine der bekanntesten Sorten, die aus der Region Kagawa stammt. Diese Udon sind besonders fest und dick und werden im Sommer oft kalt mit Sojasauce oder einer leichten Brühe serviert.
- Kake Udon: Eine sehr einfache Version von Udon, die oft in einer leichten Brühe aus Sojasauce und Dashi serviert wird. Dieses Gericht ist in vielen Teilen Japans ein Muss.
- Bukkake Udon: Die Udon werden kalt serviert, und darüber wird eine kalte, dicke Brühe aus Sojasauce und Dashi gegossen. Dieses Gericht ist besonders im Sommer beliebt.
- Curry U don: Eine Version von Udon, bei der die Nudeln mit einer dicken Currybrühe serviert werden. Diese Spezialität ist in mehreren Regionen Japans zu finden, vor allem in Osaka und in den Großstädten.
Regionale Varianten von Kishimen :
- Nagoya Kishimen (Nagoya, Aichi) : Kishimen sind die für die Region Nagoya typischen flachen Nudeln. Sie werden oft in einer klaren Brühe mit einfachen Beilagen wie Hühnchen, grünen Zwiebeln und Seetang serviert. Dieses Gericht wird oft als"Kishimen no uchi" bezeichnet.
- Tenmusu Kishimen (Nagoya): Eine weitere Spezialität aus der Region Nagoya, bei der die Kishimen mit Garnelentempura (genannt "Tenmusu") serviert werden. Dieses Gericht kombiniert die weiche Textur der Kishimen mit der Knusprigkeit der Tempura.
- Hōtō (Yamanashi): Obwohl sie technisch gesehen einem Kishimen ähnlicher sind, sind Hōtō-Nudeln noch breiter und werden in einem dicken Eintopf aus Saisongemüse, oft mit Miso, verwendet. Es ist eine Spezialität aus der Region Yamanashi und im Winter sehr beliebt.
Was ist der Unterschied zwischen handgezogenen und maschinell gezogenen Nudeln?
Das Geheimnis liegt im Verhältnis von Wasser und Mehl, das im Teig enthalten ist.
Maschinell hergestellte Nudeln enthalten in der Regel um die 40 % Wasser, während handgezogene Nudeln etwa 50 % Wasser enthalten. Es ist sehr schwierig, ein Verhältnis von mehr als 50 % zu erreichen, selbst wenn man sie von Hand verarbeitet.
Das Wasser sorgt dafür, dass sich im Teig Gluten bildet, das den Nudeln ihre Elastizität und Haftfähigkeit verleiht.
Außerdem werden sie umso schneller rehydriert, je höher das Wasserverhältnis ist, was die Kochzeit deutlich beschleunigt und somit die Gefahr von Kochschäden bei Nudeln verringert.