Mehr über japanische Kräutertees
Was sind die beliebtesten japanischen Kräutertees?
Die beliebtesten japanischen Kräutertees sind vielfältig und bieten einzigartige Geschmacksrichtungen, die oft koffeinfrei sind und sich für verschiedene Tageszeiten eignen:
Mugicha: Ein Aufguss aus gerösteter Gerste, der wegen seines süßen und gerösteten Geschmacks geschätzt wird. Er wird im Sommer wegen seiner erfrischenden Wirkung oft kalt getrunken.
Sobacha: Ein Kräutertee aus gerösteten Buchweizensamen, der für seine nussigen Noten und seine verdauungsfördernden Vorteile bekannt ist.
Kombucha: Ein Aufguss aus Laminaria (Kombu-Algen), leicht gesalzen, der oft als wärmendes Getränk serviert wird und sich von Kombucha als fermentiertem Tee unterscheidet!
Yomogi-cha: Ein Aufguss aus japanischem Beifuß, der für seine entgiftende Wirkung und seinen krautigen Geschmack bekannt ist.
Kukicha: Obwohl er aus Teestängeln hergestellt wird, wird er wegen seines geringen Koffeingehalts manchmal als Kräutertee betrachtet.
Was ist Mugicha?
Mugicha, oder Aufguss aus gerösteter Gerste, zeichnet sich durch seinen einzigartigen Geschmack mit gerösteten und nussigen Noten aus. Da er völlig koffeinfrei ist, ist er für jeden geeignet und kann zu jeder Tageszeit getrunken werden. In Japan ist er sehr beliebt und wird im Sommer wegen seiner erfrischenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften oft kalt serviert. Mugicha schmeckt nicht nur köstlich, sondern wird auch wegen seiner verdauungsfördernden Wirkung und seiner Antioxidantien geschätzt, was diesen Tee zu einem gesunden und zugleich wärmenden Getränk macht.
Was ist Sobacha?
Sobacha (そば茶) ist ein Aufguss aus gerösteten Buchweizensamen, der in Japan wegen seines nussigen und leicht gerösteten Geschmacks sowie seiner gesundheitlichen Vorteile sehr beliebt ist.
Im Gegensatz zu dem, was sein Name vermuten lassen könnte, ist Sobacha kein Tee im eigentlichen Sinne, da er kein Teein enthält. Er wird aus geschälten Buchweizensamen hergestellt, die leicht geröstet werden, bevor sie mit heißem Wasser aufgegossen werden.
Er wird je nach Jahreszeit oft heiß oder kalt getrunken und kann den ganzen Tag über getrunken werden, dank des fehlenden Koffeins auch am Abend.
Der Sobacha bietet Noten :
- Geröstet und getoastet, ähnlich wie ein leichter Kaffee oder Genmaicha (grüner Tee mit Puffreis).
- Subtil süß, mit einem Geschmack, der an Haselnüsse oder Mandeln erinnert.
- Rund und süß, ohne Bitterkeit.
Sobacha wird wegen seiner zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt:
- Reich an Antioxidantien: Enthält Rutin, ein Flavonoid, das die Durchblutung fördert.
- Gut für die Verdauung: Der hohe Anteil an Ballaststoffen hilft, den Stuhlgang zu regulieren.
- Koffeinfrei: Es kann zu jeder Tageszeit konsumiert werden.
- Kalorienarm: Ideal für ein leichtes, wärmendes Getränk.
Was ist die ideale Ziehzeit für jede Art von japanischem Kräutertee?
Mugicha: 2-4 Stunden in kaltem Wasser ziehen lassen oder 3-5 Minuten in kochendem Wasser für eine heiße Version.
Sobacha : 5-7 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen, um seine nussigen Aromen freizusetzen.
Kombucha : 2 bis 3 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen, das nicht über 80 °C steigen darf, um die feinen Aromen zu erhalten.
Yomogi-cha : 3 bis 5 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen, um einen ausgewogenen Kräutergeschmack zu erhalten.
Kukicha : 1-2 Minuten in ca. 70-80 °C heißem Wasser aufbrühen, um Bitterkeit zu vermeiden.
Benötigen japanische Kräutertees eine spezielle Ausrüstung wie Tees?
Nein, für japanische Kräutertees braucht man nicht unbedingt spezielle Geräte, was sie einfach zuzubereiten macht. Allerdings können bestimmte Hilfsmittel die Erfahrung verbessern und einen optimalen Aufguss garantieren :
- Eine Teekanne (kyusu): Traditionell für japanische Tees verwendet, eignet sie sich auch für Kräutertees wie Mugicha oder Sobacha, vor allem um die Zutaten gut zu filtern.
- Ein Infusor oder ein feines Sieb: Ideal, um die Samen, Blätter oder Stücke der Gerste nach dem Aufguss zurückzuhalten.
- Eine Karaffe oder eine Flasche: Praktisch, um kalte Kräutertees wie Mugicha direkt mit Wasser im Kühlschrank zuzubereiten.
- Qualitätswasser: Die Verwendung von gefiltertem oder weichem Wasser wird empfohlen, um den feinen Geschmack der Kräutertees zu bewahren.
Welche gesundheitlichen Vorteile hat japanischer Kräutertee?
Japanische Kräutertees bieten aufgrund ihrer natürlichen Inhaltsstoffe und einzigartigen Eigenschaften viele gesundheitliche Vorteile. Hier einige der wichtigsten Vorteile :
- Verbesserte Verdauung: Kräutertees wie Mugicha und Sobacha helfen, eine gute Verdauung zu fördern, Blähungen zu reduzieren und den Magen zu beruhigen.
- Antioxidative Eigenschaften: Viele japanische Kräutertees wie Mugicha oder Sobacha sind reich an Antioxidantien, die dabei helfen, freie Radikale zu neutralisieren und die Körperzellen vor vorzeitiger Alterung zu schützen.
- Hydratation: Diese Tees sind, besonders wenn sie kalt getrunken werden, den ganzen Tag über hervorragende Hydratationsquellen, ohne das Koffein, das in herkömmlichen Tees enthalten ist.
- Entspannung und Erholung: Der Aufguss von Yomogi-cha oder Kukicha hat beruhigende Eigenschaften, die aufgrund ihres geringen Koffeingehalts und ihrer beruhigenden Wirkung Stress abbauen und die Entspannung fördern können.
- Entgiftende Eigenschaften: Bestimmte Kräutertees wie der Yomogi-cha aus Beifuß haben eine entgiftende Wirkung und tragen dazu bei, den Körper von Giftstoffen zu reinigen und den Stoffwechsel anzuregen.
- Immununterstützung: Algentees wie Kombucha stärken das Immunsystem durch die darin enthaltenen Mineralien und Vitamine, insbesondere Kalzium, Magnesium und Jod.
Welche japanischen Kräutertees werden mit den Jahreszeiten oder Zeremonien in Verbindung gebracht?
Einige japanische Kräutertees sind eng mit den Jahreszeiten und Zeremonien verbunden und spiegeln die Harmonie der Natur in der japanischen Kultur wider. Hier einige Beispiele:
- Mugicha :
Traditionell im Sommer getrunken, vor allem wegen seiner Fähigkeit, den Körper an heißen Tagen zu kühlen und zu hydratisieren. Mugicha wird häufig bei Sommerfesten in Japan, wie z. B. Obon, serviert. - Sakura-cha :
Dieser Kräutertee wird mit dem Frühling in Verbindung gebracht, insbesondere während des Hanami, dem Kirschblütenfest. Er wird aus getrockneten Kirschblüten hergestellt und symbolisiert die vergängliche Schönheit der Natur. - Hōjicha :
Obwohl er nicht streng genommen ein Kräutertee ist, ist Hōjicha in den kühleren Monaten, besonders im Herbst und Winter, wegen seines herzerwärmenden Geschmacks und seiner beruhigenden Eigenschaften beliebt. - Kombucha :
Kombucha wird oft bei traditionellen japanischen Zeremonien wie Reinigungsritualen und Neujahrsfeiern serviert und wird wegen seiner reinigenden Wirkung und seiner Verbindung zum Meer geschätzt. - Yomogi-cha:
Dieser Tee wird mit dem Tanabata-Fest (dem Fest der Sterne) in Verbindung gebracht und manchmal bei Reinigungszeremonien verwendet. Er ist auch mit dem Frühling verbunden und wird in dieser Jahreszeit wegen seiner reinigenden Eigenschaften oft zubereitet. - Sobacha:
Obwohl Sobacha das ganze Jahr über gegessen wird, ist er im Herbst besonders beliebt, da diese Jahreszeit mit der Buchweizenernte zusammenfällt. Er wird auch bei einigen Gesundheits- und Wellness-Zeremonien verwendet.














































