Mehr über japanischen Gin
Was ist die Geschichte von Gin in Japan?
Japanischer Gin ist im Vergleich zu japanischem Whisky oder Sake eine relativ neue Spirituose, die jedoch einen raschen Aufschwung erlebt. Obwohl Gin historisch gesehen ein westliches Produkt ist, haben die japanischen Brennereien ihr Know-how angepasst, insbesondere die auf Whisky spezialisierten wie Nikka oder die Shochu-Hersteller.
In den 2010er Jahren machten Marken wie Roku, Etsu, Komasa und Sakurao den Japanischen Gin populär, indem sie einzigartige japanische Botanicals einbanden: Yuzu, Sakura, Sansho-Beeren, Pfeffer, Zitrusfrüchte aus Okinawa und sogar grünen Tee. Diese Zutaten sorgen für delikate und würzige Noten, die sich von westlichen Gins unterscheiden.
Heute werden japanische Gins wegen ihrer raffinierten Aromen, ihrer oft handwerklichen Herstellung und ihrer Verbindung zur Spirituosen-Craft-Kultur geschätzt. Zahlreiche limitierte Editionen und fassgelagerte(cask-aged) Gins bereichern das Angebot und machen japanischen Gin zu einem Muss für Spirituosenliebhaber in Frankreich und anderswo.
Was unterscheidet japanischen Gin von anderen Gins?
Japanischer Gin zeichnet sich durch sein feines Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation aus. Im Gegensatz zu westlichen Gins setzt er auf einzigartige lokale Botanicals wie Yuzu, Sakura-Blüte, Sansho-Pfeffer, grünen Tee oder Zitrusfrüchte aus Okinawa. Diese Zutaten sorgen für frische, blumige und würzige Noten, die dem japanischen Gin eine raffinierte Komplexität verleihen.
Japanische Brennereien, die oft auf Whisky oder Shochu spezialisiert sind, wenden handwerkliches Können und einen präzisen Destillationsprozess an und legen Wert auf kleine Produktionen und limitierte Auflagen. Marken wie Roku, Nikka Coffey Gin, Etsu oder Sakurao sind zu einem Sinnbild für diesen Ansatz geworden.
Wie genießt man am besten einen japanischen Gin?
Wie man einen japanischen Gin am besten genießt, hängt von seinen Botanicals und seinem Aromaprofil ab.
Pur oder auf Eis: Um die Noten von Yuzu, Sakura, Sansho-Pfeffer oder grünem Tee voll zu genießen, sollte ein Gin wie Roku oder Etsu idealerweise pur oder mit einem großen Eiswürfel genossen werden.
Japanischer Gin und Tonic: Kombinieren Sie einen japanischen Gin mit einem leichten Tonic, um seine zarten Aromen nicht zu überdecken. Fügen Sie eine Yuzu-Scheibe, eine Zitronenschale oder ein Shiso-Blatt hinzu, um seine Aromen zu verfeinern.
Raffinierte Cocktails:
- Japanischer Martini: Ein Gin wie Nikka Coffey Gin oder Sakurao passt gut zu trockenem Wermut und einem Hauch von Zitrusschale.
- Negroni revisited: Ersetzen Sie den klassischen Gin durch einen fassgelagerten japanischen Gin, der holzige und Umami-Noten verleiht.
- Ukiyo Spritz: Mischen Sie Ukiyo Gin mit spritzigem Sake und einem Schuss Yuzu für eine originelle Note.
Welche Kombinationen von Speisen und japanischem Gin empfehlen Sie?
- Sushi und Sashimi: Ein japanischer Gin wie Roku oder Etsu mit seinen Blumen- und Zitrusbotanicals passt hervorragend zu Sushi oder Sashimi mit frischem Fisch. Yuzu und grüner Tee sorgen für eine leichte Note, die gut zu rohem Fisch passt.
- Tempura: Die knackigen Aromen von Tempura (frittiertes Gemüse oder Garnelen) werden durch die frische und würzige Seite von japanischem Gin verfeinert. Der Sakurao-Gin zum Beispiel bildet mit seinen floralen und botanischen Noten einen schönen Kontrast zu der Leichtigkeit des Frittierens.
- Yakitori: Für gegrillte Hähnchenspieße (Yakitori) wählen Sie einen Gin wie den Nikka Coffey Gin. Seine reichhaltigeren und würzigeren Aromen werden gut mit dem Umami-Geschmack des gegrillten Fleisches harmonieren, besonders wenn es mit Sojasauce mariniert wird.
- Soba- oder Udon-Nudeln: Ein japanischer Gin wie der Komasa Gin, der Wacholderbeeren und japanische Botanicals verwendet, kann zu Nudelgerichten serviert werden. Geben Sie einen Hauch Sansho-Pfeffer oder Yuzu in den Gin, um den Geschmack japanischer Suppen zu unterstreichen und dem Gericht gleichzeitig Frische zu verleihen.
- Gereifter Käse: Einige fassgelagerte japanische Gins, wie die der Destillerie Château Komasa, passen perfekt zu gereiftem Käse wie Roquefort oder Brie de Meaux und schaffen eine erstaunliche Verbindung zwischen der fruchtigen Seite des Gins und der Reichhaltigkeit des Käses.
Was ist der Unterschied zwischen der Reifung und der Mazeration eines Alkohols?
Mazeration: Extraktion der Aromen
Bei der Mazeration werden feste Zutaten (Früchte, Pflanzen, Gewürze) in einer alkoholhaltigen Flüssigkeit aufgegossen, um die Aromen, Farben und manchmal auch die Wirkstoffe zu extrahieren.
- Die verwendete Flüssigkeit kannneutraler Alkohol, Wein oder eine andere Spirituose sein.
- Dieser Prozess kann je nach gewünschter aromatischer Intensität von einigen Stunden bis zu mehreren Monaten dauern.
Reifung: Entwicklung des Geschmacks mit der Zeit
Die Reifung, auch Alterung genannt, bezeichnet die Zeit, in der ein Alkohol ruht, oft in Holzfässern (hauptsächlich Eiche), um seinen Geschmack und seine Komplexität zu bereichern.
- Durch den Kontakt mit dem Holz nimmt der Alkohol Gerbstoffe und aromatische Verbindungen auf, die ihm holzige, vanillige oder würzige Noten verleihen.
- Die Reifung kann je nach Alkohol von einigen Monaten bis zu mehreren Jahrzehnten dauern.
Der Missbrauch von Alkohol ist gesundheitsschädlich und sollte in Maßen genossen werden. Alkohol darf nur von volljährigen Personen bestellt werden, entsprechend der Gesetzgebung in Ihrem Land.












