Die japanische Küche ist bekannt für ihre Feinfühligkeit, Präzision und die Aufmerksamkeit, die jedem Detail gewidmet wird. Hinter dieser Strenge verbirgt sich eine Reihe vonTraditionelles Kochgeschirr Sie sind so konzipiert, dass sie die Bewegungen des Kochs und den Geschmack der Speisen hervorheben. Von säbelscharfen Messern bis hin zu Keramikraspeln: Entdecken Sie die wichtigsten japanischen Messer. Japanische Küchenutensilien und ihre wichtige Rolle in der japanischen Kochkunst.
Inhaltsverzeichnis
- Japanische Messer (包丁・Hōchō)
- Der japanische Mörser (すり鉢・Suribachi)
- Die japanische Reibe (おろし金・Oroshigane)
- Der Reiskocher (炊飯器・Suihanki)
- Die Tamagoyaki-Pfanne (卵焼き器)
- Der Makisu (巻き簾)
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Der Donabe (土鍋)
- Der Dampfkorb (蒸籠・Seiro)
- Die Essstäbchen (菜箸・Saibashi)
- Zusätzliche Utensilien
- Warum sollte man japanisches Kochgeschirr übernehmen?
1. Japanische Messer (包丁・Hōchō)
Japanische Messer sind das Herzstück der japanischen Kochkunst und verkörpern ein jahrhundertealtes Know-how, das aus dem Schmieden von Samuraischwertern übernommen wurde. Diese außergewöhnlichen Werkzeuge werden von Messerschmiedemeistern handgeschmiedet und vereinen Präzision, Ästhetik und Effizienz. Jedes Messer ist für eine bestimmte Funktion konzipiert und spiegelt die Aufmerksamkeit wider, die jeder Geste in der Küche gewidmet wird.
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Santoku (三徳包丁) : Wegen seiner Fähigkeit, Fleisch, Fisch und Gemüse zu schneiden, auch "drei Tugenden" genannt, ist es das ultimative Allzweckmesser in japanischen Haushalten.
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Gyuto (牛刀) : Das japanische Pendant zum westlichen Kochmesser zeichnet sich durch eine dünnere Klinge und einen flinken Griff aus, der ideal für präzise Schnitte ist.
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Yanagiba (柳刃包丁) : Mit einer langen, dünnen und einseitig geschliffenen Klinge soll es rohen Fisch in saubere Scheiben schneiden, ohne ihn zu zerquetschen - ein Muss für Sushi und Sashimi.
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Deba (出刃包丁) : Robust und dick, dieses Messer ist perfekt zum Anheben von Fischfilets oder zum Durchtrennen von kleinen Gräten und Karkassen.
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Nakiri (菜切り包丁): Mit seiner rechteckigen, geraden Klinge zeichnet es sich durch das sorgfältige Schneiden von Gemüse in dünne, gleichmäßige Scheiben aus.
Japanische Klingen werden häufig aus Karbon- oder Damaszenerstahl gefertigt, die für ihre Härte und außergewöhnliche Schärfe bekannt sind. Der asymmetrische Schliff, der für traditionelle Messer typisch ist, ermöglicht einen ultrapräzisen, fast chirurgischen Schnitt, erfordert aber eine strenge Pflege. Diese Werkzeuge sind nicht nur einfache Utensilien: Sie verkörpern eine Beziehung zur Geste, zum Material und zur Zeit, die im Mittelpunkt der japanischen Küche steht.
2. Der japanische Mörser (すり鉢・Suribachi)
Die suribachi ist ein japanischer Mörser aus Keramik, der sofort an seinen spiralförmig geriffelten Innenwänden zu erkennen ist. Diese Rillen erleichtern das Zerkleinern der Zutaten, indem sie sanft unter dem Druck des surikogi (der dazugehörige Holzstößel). Das Ganze ist weniger brutal als ein Steinmörser und ermöglicht eine feine Zerkleinerung, ohne dass der Geschmack erhitzt oder beeinträchtigt wird.
Traditionell wird es zum Zerkleinern von Sesamsamen (Goma) verwendet, aber auch zum Zerdrücken von Tofu, gekochtem Gemüse oder zur Zubereitung dickflüssiger Soßen wie z. B. goma-dare (Sesamsoße für Shabu-shabu oder Salate). Sowohl in Familienküchen als auch in der Kaiseki-Gastronomie verkörpert der Suribachi den für die japanische Küche typischen sanften und respektvollen Umgang mit den Zutaten.

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3. Die japanische Reibe (おろし金・Oroshigane)
Die oroshigane ist eine feine Reibe, die insbesondere für das geriebener Daikon, , , Ingweroder Wasabi. Traditionell werden sie aus Kupfer hergestellt und bieten eine sehr feine Reibe, die eine breiige Textur ergibt, die ideal für Soßen oder Gewürze ist. Es gibt auch Versionen aus Keramik, die in Haushalten häufiger anzutreffen sind.

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4. Der Reiskocher (炊飯器・Suihanki)
Der im Alltag unentbehrliche Suihanki garantiert das perfekte Kochen von japanischem Reis: zart, weich und leicht klebrig. Je nach Reissorte - weißer Reis, Vollkornreis, Sushi-Reis, Porridge-Reis - bietet er verschiedene Modi und stellt Temperatur und Zeit automatisch ein. Die Spitzenmodelle mit Induktionsherd oder Terrakottakochfeld stellen das traditionelle Kochen auf dem Holzfeuer nach und sorgen so für einen tieferen und authentischeren Geschmack. Sie sind kompakt und praktisch, sparen Zeit und achten auf die Qualität des Reises, dem zentralen Nahrungsmittel der japanischen Küche.
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5. Die Tamagoyaki-Pfanne (卵焼き器)
In dieser kleinen rechteckigen Pfanne wird das japanische Omelett in aufeinanderfolgenden, übereinander gerollten Schichten gebacken. Es gibt Versionen, die an die verschiedenen Regionen Japans angepasst sind: quadratische Form für Kanto, langgezogene rechteckige Form für Kansai. Tamagoyaki ist ein klassischer Bestandteil von Bentos, Frühstücksgerichten und Sushiplatten.

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6. Der Makisu (巻き簾)
Makisu ist eine gewebte Bambusmatte, die benutzt wird, um wird zum Rollen von Maki-Sushis verwendet. Sie ermöglicht einen sanften und gleichmäßigen Druck, wodurch eine kompakte Form entsteht. Sie wird auch verwendet, um bestimmte Gerichte wie gerollte Omeletts oder Gemüserollen zu formen.

7. Der Donabe (土鍋)
Der Donabe ist ein japanischer Schmortopf aus Ton, der seit der Edo-Zeit für Schmorgerichte und geselliges Kochen verwendet wird. Seine dicke, leicht poröse Struktur ermöglicht eine langsame und gleichmäßige Wärmeverteilung. Wenn er direkt auf das Feuer (Gas) gestellt wird, speichert er die Wärme allmählich und gibt sie dann konstant wieder ab, so dass die Zutaten langsam garen können, ohne die Texturen zu brüskieren oder den Geschmack zu verändern.
Donabe ist besonders beliebt für Nabe (japanisches Fondue), Okayu (Reisbrei), Suppen oder Schmorgerichte mit Gemüse, Fleisch oder Fisch. Dank seiner Fähigkeit, Wärme zu speichern, ist es ideal, um es in die Mitte des Tisches zu stellen: Das Gericht bleibt während des gesamten Essens warm und fördert ein gemeinsames und herzliches Genießen.
Einige Modelle sind speziell für das Kochen von Reis konzipiert, mit einer gewölbten Form und einem dicken Deckel, der die Wirkung eines Schnellkochtopfes nachahmt und einen leichten Innendruck erzeugt, der zu einem weichen und schmackhaften Ergebnis führt.
Jede Donabe ist ein Einzelstück, das oft in Handarbeit gefertigt wird.

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9. Die Kochstäbchen (菜箸・Saibashi)
Saibashi sind länger als herkömmliche Essstäbchen (bis zu 30 cm) und eignen sich zum Hantieren mit heißen Speisen beim Kochen, zum Wenden von Tempura, zum Verquirlen von Eiern oder zum Rühren von Nudeln. Aufgrund ihres geringen Gewichts eignen sie sich ideal für den präzisen Einsatz.

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10. Zusätzliche Utensilien
Neben den großen Klassikern ist die japanische Küche auf eine Vielzahl kleiner, spezialisierter Utensilien angewiesen, die oft unauffällig, aber für die Ausführung der präzisen Handgriffe der Kochtradition unerlässlich sind.
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Shamoji (しゃもじ) : Ein flacher Spatel aus Holz oder Kunststoff, der zum Mischen oder Servieren von Reis verwendet wird, ohne ihn zu zerdrücken. Seine leicht gewölbte Oberfläche ermöglicht es, die Körner behutsam zu handhaben und ein Zusammenkleben zu verhindern. Unerlässlich zum Servieren von heißem Reis oder zum Mischen von Sushi-Reis.

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Otoshibuta (落し蓋): Ein kleiner schwimmender Deckel, meist aus Holz oder Edelstahl, der direkt auf die Speisen in einem Topf gelegt wird. Er hält die Zutaten in der Brühe eingetaucht, fördert ein gleichmäßiges Garen und begrenzt die Verdunstung, ideal für Schmorgerichte wie Nimono.
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Hangiri (飯切り): Ein großes, rundes Gefäß aus Holz (oft Zypresse), das zum Würzen von Sushi-Reis verwendet wird. Das Holz nimmt während des Mischens mit dem Essig überschüssige Feuchtigkeit auf, wodurch der Reis glänzend, luftig und ausgewogen wird. Es wird traditionell mit einem Fächer (uchiwa) verwendet, um den Reis zu kühlen.
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Urokotori : Ein kleiner Schaber aus Metall, der zum einfachen Entfernen von Fischschuppen entwickelt wurde. Seine gezahnte Oberfläche ermöglicht eine effektive Reinigung, ohne das Fleisch zu beschädigen. Ein wertvolles Werkzeug für die Zubereitung von Fisch in der Alltagsküche wie auch in der Präzisionsküche.
Warum sollte man japanisches Kochgeschirr übernehmen?
Japanische Utensilien zu verwenden, bedeutet, in eine andere Art des Kochens einzutreten:
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Präzise Gesten, um das Produkt aufzuwerten.
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Eine schlichte Ästhetik, die mit der Wabi-Sabi-Philosophie im Einklang steht.
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Ein intuitiveres Verhältnis zu Zeit und Kochen.
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Edle Materialien (Holz, Bambus, Kupfer, Terrakotta), die haltbar sind und oft von Hand gefertigt werden.
Sie eignen sich sowohl für neugierige Hobbyköche als auch für leidenschaftliche Gastronomen, die ihre Praxis vertiefen möchten.
































