Für Ihre selbstgemachten Mochis
Mehr über Mochis
Woher kommen Mochis?
Mochis haben ihren Ursprung vor über tausend Jahren in Japan, wo sie zunächst als Opfergaben für die Gottheiten in den Shinto-Tempeln verwendet wurden. Sie wurden aus gedämpftem Klebreis hergestellt, der lange zu einem elastischen Teig zerstampft wurde, und galten als heilige Speise, die Wohlstand und ein langes Leben symbolisierte.
Im Laufe der Jahrhunderte sind Mochis zu einem zentralen Bestandteil japanischer Feiern geworden, insbesondere am Neujahrstag, an dem das Kagami Mochi - eine Überlagerung von zwei runden Mochis mit einer Zitrusfrucht darauf - als Glücksbringer ausgestellt wird. Heute werden diese kleinen Leckereien das ganze Jahr über in verschiedenen Formen genossen: gefüllt mit roter Bohnenpaste (Daifuku), als gegrillte Spieße (Mitarashi dango) oder auch zu glasierten Mochis verarbeitet. Ihre einzigartige Textur und ihr feiner Geschmack machen sie zu einem Muss in der japanischen Patisserie.
Welche Arten von Mochi gibt es?
Es gibt viele verschiedene Arten von Mochi, jede hat ihre Besonderheiten in Bezug auf Textur, Geschmack und Zubereitungsart:
Daifuku Mochi: Weiche Mochi mit einer süßen Füllung, oft Anko (rote Azuki-Bohnenpaste), aber auch schwarzer Sesam, Matcha oder Sahne.
Gefrorener Mochi: Eine moderne Version, bei der eine dünne Schicht Reisteig eine Kugel Eiscreme in verschiedenen Geschmacksrichtungen (Vanille, Matcha, Schokolade, Mango usw.) umhüllt.
Kiri mochi / Kaku mochi: Mochi in Blöcken oder Quadraten, die oft geröstet werden, bevor sie mit Sojasauce oder Zucker gegessen werden.
Mitarashi Dango: Kleine Mochi-Bällchen auf Spießen, die mit einer süßen Soße aus Sojabohnen und Zucker übergossen werden.
Yatsuhashi: Dünner, dreieckiger Mochi-Teig, der oft mit Zimt aromatisiert und mit Anko gefüllt wird.
Kinako Mochi: Mit Kinako (geröstetes Sojamehl) bestäubte und leicht gesüßte Mochi.
Sakura M ochi: Mit Kirschblättern aromatisierter rosafarbener Mochi, der traditionell im Frühling gegessen wird.
Warabi Mochi: Eine gelatinösere Variante, die aus Warabi-Farn hergestellt und oft mit Kinako umhüllt wird.
Was ist der Unterschied zwischen daifuku mochi und anderen Sorten?
Daifuku-Mochi unterscheidet sich von anderen Mochi-Sorten durch seine Textur und seine Füllung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mochis, die naturbelassen oder einfach mit Soßen serviert werden können, wird Daifuku systematisch gefüllt, meist mit roter Azuki-Bohnenpaste (Anko), schwarzem Sesam, Matcha oder auch mit Sahne.
Wie werden traditionelle Mochis hergestellt?
Traditionelle Mochi werden aus klebrigem Reis (Mochi gome) hergestellt, der sorgfältig eingeweicht, gedämpft und dann geduldig zu einem glatten, elastischen Teig zerstoßen wird. Dieser handwerkliche Prozess wird "Mochi-tsuki" genannt und ist in Japan ein Ritual, das vor allem bei den Neujahrsfeiern zum Einsatz kommt.
Hier sind die wichtigsten Schritte der Herstellung :
- Einweichen des Reises: Mochi Gome wird mehrere Stunden, oft über Nacht, in Wasser gelassen, um ihn weich zu machen.
- Dampfgaren: Der Reis wird dann gedämpft, bis er weich und klebrig ist.
- Traditionelles Stampfen: In einem großen Holzmörser(usu) wird der Reis mit einem schweren Stößel(kine) zerdrückt, bis eine homogene, elastische Paste entsteht. Diese Arbeit wird oft zu zweit ausgeführt: Eine Person stampft, während eine andere den Teig zwischen den einzelnen Schlägen umdreht.
- Formgebung: Der noch warme Teig wird ausgezogen und portioniert, bevor er zu kleinen Kugeln gerollt oder zu Fladen abgeflacht wird.
- Fertigstellung: Um zu verhindern, dass der Mochi klebt, wird er oft mit Reismehl oder Kinako (geröstetes Sojamehl) bestäubt.
Wie bereitet man ein Rezept für gefrorene Mochi zu?
Dies ist ein einfaches Rezept für die Zubereitung von selbstgemachtem Mochi-Eis mit einer weichen Hülle aus Reispaste und einem zartschmelzenden Kern aus Eis.
Zutaten (für ca. 6 glasierte Mochis)
- 100 g Mehl aus Klebreis (Shiratamako oder Mochiko)
- 50 g Zucker
- 150 ml Wasser
- 100 g Maisstärke (damit der Teig nicht klebt)
- 6 kleine Kugeln Eis (Vanille, Matcha, Schokolade, Erdbeere, etc.)
Eiskugeln zubereiten
- Forme 6 kleine Eiskugeln und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
- Stellen Sie sie mindestens 1 Stunde in den Gefrierschrank, damit sie fest werden.
Mochi-Teig zubereiten
- Vermische in einer Schüssel das Klebreismehl mit dem Zucker und füge dann das Wasser hinzu. Rühre dabei gut um, damit keine Klumpen entstehen.
- 1 Minute lang in der Mikrowelle backen, umrühren und dann noch einmal 30 Sekunden bei mittlerer Leistung backen. Wiederholen Sie den Vorgang, bis der Teig durchscheinend und klebrig wird (insgesamt etwa 2 Minuten). Sie können den Teig auch in einem Topf bei geringer Hitze unter ständigem Rühren backen.
Mochi formen
- Bestreuen Sie eine Arbeitsfläche großzügig mit der Maisstärke.
- Rollen Sie den Teig dünn aus (3-4 mm) und stechen Sie 6 Kreise aus, die etwas größer sind als Ihre Eiskugeln.
- Lassen Sie sie leicht abkühlen, damit Sie sie handhaben können.
Zusammensetzen der glasierten Mochi
- Platzieren Sie eine Kugel Eis in der Mitte einer Teigscheibe und klappen Sie die Ränder vorsichtig um, um das Eis einzuschließen.
- Drücken Sie den Teig zusammen, um ihn zu versiegeln, und legen Sie die Mochi vor dem Verzehr 30 Minuten lang in den Gefrierschrank.
Mit welchen Getränken sollte man Mochis begleiten?
Mochi mit ihrer weichen Textur und ihren vielfältigen Geschmacksrichtungen passen hervorragend zu verschiedenen Getränken, egal ob heiß oder kalt.
- Japanischer Grüntee: Ein Matcha mit Kräuternoten gleicht die Süße der süßen Mochi aus. Ein leichter Sencha oder ein gerösteter Hojicha passt gut zu den Aromen von Sesam oder roten Bohnen.
- Schwarzer Tee oder Oolong: Ein leicht oxidierter Oolong oder ein milder schwarzer Tee verleiht Mochi mit Schokolade oder Früchten eine raffinierte Note.
- Aromatisierte Milch: Matcha-Milch, Vanille-Sojamilch oder Mandelmilch heben die zartschmelzende Textur der Mochi hervor.
- Süßer Sake: Ein Umeshu (Pflaumenlikör) oder ein leicht gesüßter Sake passen gut zu Mochis, die mit Früchten oder Schokolade gefüllt sind.
- Kaltgetränke: Ein eiskalter Matcha-Latte, ein Milchshake mit schwarzem Sesam oder sogar ein Bubble Tea sind eine ausgezeichnete Wahl für eine moderne Verkostung.
Kann man einen Mochi-Kuchen backen?
Ja, es ist durchaus möglich, einen Mochi-Kuchen zu backen, und es gibt verschiedene Varianten, je nachdem, welche Texturen und Geschmacksrichtungen gewünscht werden.
- Japanischer Mochi-Kuchen (もちケーキ): Er ist vom traditionellen Kuchen inspiriert und wird mit Klebreismehl, Milch, Zucker und Eiern zubereitet, um eine weiche, leicht elastische Textur zu erhalten.
- Butter Mochi: Dieser aus Hawaii stammende Kuchen kombiniert Butter, Kokosmilch und Zucker mit klebrigem Reismehl, wodurch ein zartschmelzendes Ergebnis entsteht, das an den Rändern leicht knusprig ist.
- Mizu Shingen Mochi: Bekannt als "Wassertropfenkuchen", wird er aus Agar-Agar und Wasser hergestellt und bietet eine einzigartige, durchscheinende Textur.
- Gefüllter Mochi-Kuchen: Eine süße Variante, bei der eine Schicht Mochi-Teig eine süße Füllung wie Sahne, Schokolade oder rote Bohnen bedeckt.
Warum sind Mochis so beliebt?
Mochis verdanken ihre Beliebtheit einer Kombination aus Tradition, Vielfalt und kulinarischer Innovation. Ihre einzigartige Textur, die gleichzeitig elastisch und weich ist, bietet ein sensorisches Erlebnis, das fasziniert und verführt. Es gibt sie in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen, von klassischen Rezepten mit roten Bohnen bis hin zu modernen Versionen mit Matcha, schwarzem Sesam oder Früchten. Auch das Aufkommen von Frozen Mochis, die die Süße von Klebreis mit cremigem Eis kombinieren, hat zu ihrem internationalen Erfolg beigetragen.
Mochis sind in der japanischen Kultur fest verankert und spielen bei Neujahrsfeiern und traditionellen Zeremonien eine zentrale Rolle. Ihre zunehmende Erschwinglichkeit, sei es in asiatischen Lebensmittelgeschäften oder als Lieferservice, macht es jedem leicht, sie zu genießen. Und schließlich hat der Einfluss der sozialen Netzwerke mit Videos, die ihre zartschmelzende Textur und ihre gepflegte Ästhetik hervorheben, ihre Attraktivität für ein breites Publikum erhöht.












































