Was isst man während der Sommerfestivals in Japan?

Was isst man während der Sommerfestivals in Japan?

Jeden Sommer von Juli bis Septemberist Japan in Aufruhr. Überall auf dem Archipel werden matsuri (祭り), oder traditionelle Festivals, die Straßen mit Taiko-Trommeln, Volkstänzen, Prozessionen von Mikoshi (tragbare Schreine) und vor allem ... verlockenden Essensdüften. Egal, ob Sie sich in einem Shinto-Tempel, am Ufer eines Flusses für ein Feuerwerk (hanabi taikai) oder in einem Einkaufsviertel befinden, die japanische Straßenküche, die in den yatai (屋台), steht im Mittelpunkt des Erlebnisses.

Diese temporären Stände, die oft von Familien oder Handwerkern betrieben werden, bieten eine beeindruckende Vielfalt an süßen und herzhaften Speisen. Es ist eine einfache, festliche, volkstümliche KücheSie spielt eine grundlegende Rolle in der Matsuri-Kultur: nähren, zusammenbringen, erfrischen und Freude bereiten.

 

 

DIE UNUMGÄNGLICHEN HERZHAFTEN GERICHTE AUF FESTIVALS

 

Takoyaki :

Takoyaki ist wahrscheinlich das symbolträchtigste Gericht auf Festivals. Das Gericht wurde in den 1930er Jahren in Osaka erfunden und wird aus einem flüssigen Teig (Mehl, Eier und Dashi-Brühe) zubereitet, der in ein spezielles Blech mit Halbkugeln gegossen wird. In diese wird ein Stück Pulpo eingelegt. gekochter OktopusDie Kugeln werden mit Stäbchen in eine runde, goldgelbe Form gedreht und dann mit einem Stück rot eingelegtem Ingwer und Frühlingszwiebeln bestreut. Heiß serviert mit Okonomi-Soße, Mayonnaise, Nori-Algenpulver und KatsuobushiSie verkörpern die Quintessenz von japanisches Comfort Food.

Wissenswertes: Das Wort "tako" bedeutet Oktopus, und "yaki" bedeutet gegrillt. Jede Region bietet ihre eigene Variante an, aber Osaka bleibt das Herzstück des Takoyaki.

Hausgemachtes Takoyaki-Rezept

 

 

Yakisoba: gebratene Nudeln für große Menschenmengen

Yakisoba sind dicke Weizennudeln, die auf einer großen Platte mit Gemüse (Kohl, Karotten, Zwiebeln), dünnen Schweinefleischscheiben und einer bräunlichen, süßen Soja- und Worcestershiresauce gebraten werden. Oft werden sie mit eingelegtem rotem Ingwer (Beni Shoga) und Algenpulver garniert. Praktisch aus einer Schale mit Einwegstäbchen zu essen, ist es ein großzügiges, preiswertes und schmackhaftes Gericht.

Yakisoba-Rezept

 

 

Okonomiyaki : 

Okonomiyaki bedeutet wörtlich übersetzt "was Sie mögen (okonomi) gegrillt (yaki)". Dieses Gericht ist eine Mischung aus Teig, geriebenem KohlGemüse und Proteinen, die wie ein Omelett auf einer Platte gegart wird. Anschließend wird es mit Soße, Mayonnaise, Seetang und tanzenden Bonitoflocken belegt.

  • In Hiroshima beinhaltet die lokale Version eine Schicht aus frittierten Nudeln.

  • In Kansai ist der Teig dichter und gut durchmischt.

Rezept Okonomiyaki

 

 

Yakitori & Kushiyaki : 

Diese gegrillten Spieße beinhalten :

  • Yakitori : Huhn (Flügel, Schenkel, Leber, Haut, Knorpel) über Kohle gegrillt.

  • Kushiyaki : anderes Fleisch (Schweinefleisch, Rindfleisch) oder Gemüse (Auberginen, Lauch).

Mit Salz (Shio) oder Tare-Sauce (Soja, Mirin, Zucker) gewürzt, sind sie geräuchert ein Genuss, oft begleitet von einem Bier oder einem Glas Ramune.

 

 

Karaage & andere Frittierwaren

Karaage ist mariniertes Hähnchenfleisch, das in Kartoffelstärke eingewickelt und dann gebraten wird. Es ist knusprig, saftig und wird in einem Papierkegel mit einem Zitronenschnitz serviert. Es gibt auch Currykroketten, frittierte Tintenfische und sogar Käse- oder Süßkartoffelkrapfen.

Rezept Japanischer Karaage

 

 

Yaki Tōmorokoshi : 

Gegrillter Mais ist ein Klassiker des japanischen Sommers. Er wird langsam auf dem Grill oder Kohlegrill gegart und mit einer Mischung aus Sojasauce, Mirin und Zucker bestrichen, wodurch die Körner leicht karamellisieren und einen angenehmen Umami-Geschmack erhalten. Auf einem Stiel serviert ist es einfach, nahrhaft und perfekt, um ein kühles Bier zu genießen, während man ein Feuerwerk beobachtet.

 

 

American Dog : 

Der American Dog ist die japanische Version des Corn Dogs. Es handelt sich um eine Wurst, die mit einem leicht süßen Teig (aus Weizen- und Maismehl) umhüllt und dann frittiert wird, bis eine goldbraune, weiche Kruste entsteht. Sie wird am Stiel serviert und mit Ketchup, Senf oder japanischer Mayonnaise verfeinert. Es ist ein Snack, der sowohl retro als auch international ist und bei jungen Leuten sehr beliebt ist.

 

 

Tornado Potato : 

Diese Kartoffel, die erstmals auf neueren Festivals zu sehen war, wird auf einem Stock spiralförmig ausgebreitet und knusprig frittiert. Anschließend wird sie mit Salz, Paprika, Käse, Curry oder Seetang bestreut. Seine originelle Form und Textur spricht Kinder und Erwachsene gleichermaßen an.

 

 

 

DIE SÜSSIGKEITEN DES JAPANISCHEN SOMMERS

 

Kakigōri : 

Als Hauptdessert des Sommers ist kakigōri ein sehr feines zerstoßenes EisEs ist fast schneeartig und wird mit farbenfrohen Sirups übergossen: Erdbeere, Melone, Matcha, Yuzu, Cola.
Reichhaltigere Optionen fügen gesüßte Kondensmilch, Wackelpudding Gelee aus Kantinenoder Azukipaste hinzugefügt. In Kyoto oder Kanazawa gibt es handgefertigte Kakigōri mit seltenen Teesorten.

 

 

Taiyaki : 

Dieser kleine Kuchen in Form einer Meerbrasse (in Japan ein Glückssymbol) wird in speziellen Formen gebacken und traditionell gefüllt mit roter Bohnenpaste (Anko) gefüllt. Heute gibt es Varianten mit Schokolade, Konditorcreme, Süßkartoffeln oder Käse.

Tipp: Einige Festivals bieten Mini-Taiyaki an, die man zu sechst oder acht genießen kann!

Taiyaki-Rezept

 

 

Mitarashi dango

Diese Bällchen aus Klebreis (Mochi) werden auf Bambusspießen gegrillt. Mitarashi dango werden mit süßer Sojasauce übergossen, während andere in Kinako (Mehl aus gerösteten Sojabohnen) gewälzt werden. Sie sind auch mit schwarzem Sesam oder Pflaumen aromatisiert erhältlich.

 

 

In einer Matsuri zu essen, ist mehr als nur eine Gourmetpause. Es ist eine zutiefst kulturelle Erfahrung, bei der jeder Bissen Erinnerungen an die Kindheit weckt, an Sommernächte, in denen man unter Laternen flanierte. Die Küche der Yatai, dieser kleinen Straßenstände, ist nicht aufwendig, sondern verkörpert eine wertvolle Authentizität. Sie verbindet die Menschen mit einfachen, herzlichen Geschmäckern, die oft von Generation zu Generation weitergegeben werden. Wenn Sie diese Gerichte probieren, nehmen Sie an einer lebendigen, volkstümlichen und geselligen Tradition teil.

Tipps, um Yatai in vollen Zügen zu genießen

  • Bringen Sie Bargeld mit: Die meisten Stände akzeptieren keine Bankkarten.
  • Kommen Sie früh: Sobald es dunkel wird, werden die Schlangen länger und die beliebtesten Gerichte sind schnell weg.
  • Denken Sie an Feuchttücher: unverzichtbar nach einem gegrillten Maisstiel oder saftigem Karaage.
  • Halten Sie sich an die Sortierregeln: Die Mülltonnen sind oft getrennt (Plastik, organisch, etc.).
  • Probieren Sie unvoreingenommen: Jede Region hat ihre erstaunlichen Spezialitäten - und vergessen Sie nicht, Fotos für die Erinnerungen zu machen!
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