Japanisches Curry
Was ist die Besonderheit des japanischen Currys?
Das japanische Curry, genannt "kare" (カレー), ist eine einzigartige und beliebte Version des Currys, die sich durch mehrere Merkmale auszeichnet:
- Milde und Geschmack: Das japanische Curry ist im Allgemeinen milder und weniger scharf als indische oder thailändische Currys. Es hat einen süßen Geschmack, der durch die Zugabe von Äpfeln, Honig oder Zucker entsteht.
- Mehlschwitze: Die Grundlage des japanischen Currys ist eine Mehlschwitze, eine Mischung aus Mehl und Fett, die mit Gewürzen versetzt wird, um eine dicke, cremige Konsistenz zu erhalten.
- Gewürze: Die verwendeten Gewürze sind weniger scharf und beinhalten oft Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, Bockshornklee und Nelken, wobei es regionale und familiäre Variationen gibt.
- Hauptzutaten: ie Hauptzutaten sind Gemüse (Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln) und Fleisch (Rind, Huhn oder Schwein). Die Zutaten werden in relativ große Stücke geschnitten.
- Zubereitung: Gemüse und Fleisch werden oft angebraten und dann in Wasser oder Brühe mit der Mehlschwitze geschmort, bis alles weich ist und eine dicke Soße entsteht.
- Mit Reis serviert: Japanisches Curry wird fast immer mit weißem Reis, dem sogenannten "kare raisu" (カレーライス), serviert. Der Reis nimmt die dickflüssige Soße auf und bietet eine Kombination aus Texturen und Geschmäckern.
- Beliebte Varianten: Kare pan: Mit japanischem Curry gefülltes und gebratenes Brot. Katsu kare: Japanisches Curry, das mit Tonkatsu (paniertes und gebratenes Schweinefleisch) serviert wird.
- Verschiedene Dar reichungsformen: Japanisches Curry kann mit Beilagen wie hartgekochten Eiern, eingelegtem Gemüse (Fukujinzuke) oder Essiggurken angerichtet werden.
- Moderne Adaptionen: Es gibt auch vegetarische oder vegane Versionen, Curry Udon (Udon-Nudeln in einer Currysuppe) und Variationen, bei denen Meeresfrüchte verwendet werden.
Das japanische Curry ist ein wärmendes Familiengericht, das in wenigen Minuten zubereitet ist und im Mittelpunkt der japanischen Küche im Restaurant wie auch zu Hause steht!
Warum ist Curry in Japan so beliebt?
Das japanische Curry ist aufgrund seines einzigartigen Geschmacks und der einfachen Zubereitung zu einem unverzichtbaren Gericht geworden. Jahrhundert von den Briten nach Japan gebracht und schnell an die japanische Küche angepasst, indem die scharfen Gewürze durch mildere Aromen ersetzt wurden. Heute gibt es das japanische Curry in vielen Varianten, darunter Rezepte mit Gemüse, Fleisch (wie Huhn, Schwein oder Rind) und manchmal sogar mit Äpfeln oder Ingwer, um für Süße und Komplexität zu sorgen.
Dieses an Aromen und Currypulver reiche Gericht wird oft mit Reis serviert - eine perfekte Beilage, die die scharfen Aromen mildert. Es lässt sich leicht zubereiten und ist auch in Frankreich sehr beliebt, wo es immer mehr Menschen zu sich nehmen. Die Curry-Mehlschwitze, die oft in Form einer Paste oder Brühe gekauft wird, erleichtert die Zubereitung, und die Kochzeit ist relativ kurz, oft zwischen 30 und 40 Minuten. Das japanische Curry ist also ein vielseitiges Gericht, das an viele Geschmäcker angepasst werden kann und eine Vielzahl von Varianten bietet, um jeden Gaumen zu befriedigen, ob er nun scharfe Gerichte mag oder nicht.
Was sind die besten Beilagen für ein japanisches Curry?
- Japanischer Reis : Wie bereits erwähnt, wird Koshihikari-Reis, ein kurzkörniger japanischer Reis, am häufigsten mit Curry serviert. Seine leicht klebrige Textur sorgt dafür, dass die Soße perfekt aufgenommen wird.
- Japanisches Omelett (Tamagoyaki) : Ein mildes, leicht süßes Omelett, das oft in Scheiben serviert wird, kann eine süße Note verleihen, um die scharfen Aromen des Currys auszugleichen. Es ist eine klassische Beilage, die besonders in japanischen Restaurants beliebt ist.
- Salat mit eingelegtem Kohl (Kouhaku-Nama-Tsukemono) : Eingelegtes Gemüse wie Kohl oder Radieschen verleiht dem Salat eine knackige, säuerliche Note, die einen guten Kontrast zur Reichhaltigkeit des Currys bildet. Sie können sie mit etwas Reisessig und Salz würzen.
- Japanische Essiggurken (Tsukemono) : Dieses eingelegte Gemüse, oft mit Ingwer oder Sojabohnen, sorgt für Frische und Leichtigkeit und gleicht die Reichhaltigkeit des Currys aus. Sie werden auch verwendet, um die Currysuppe mit einem Kontrast an Texturen zu ergänzen.
- Nudeln Udon oder Soba : Obwohl Reis die traditionelle Beilage ist, bevorzugen manche Menschen japanische Nudeln wie Udon (dicker) oder Soba (aus Buchweizen). Sie nehmen auch die Currysauce auf und verleihen den Gerichten eine zusätzliche Note.
- Kartoffeln : Manchmal werden Kartoffelstücke direkt in das Curry gegeben, oder sie werden als Beilage serviert, um einen milden, cremigen Geschmack zu erzeugen, der die scharfen Aromen ergänzt.
- Gebratenes Gemüse: Gebratene Karotten, Zwiebeln oder Paprika können dem Gericht Farbe und Textur verleihen. Sie sind außerdem reich an Geschmack und fügen eine süße, leicht karamellisierte Note hinzu.
- Fleisch: Obwohl japanische Currys häufig Fleisch (Huhn, Rind oder Schwein) enthalten, sind gegrilltes Fleisch oder Fleischkroketten wie Tonkatsu (paniertes Schweinefleisch) oder Chicken Katsu (paniertes Huhn) perfekte Optionen für ein Curry. Diese Produkte können separat serviert oder dem Curry hinzugefügt werden, um es noch reichhaltiger zu machen.
- Japanisches Bier oder grüner Tee : Zu einem scharfen japanischen Curry kann ein leichtes japanisches Bier wie Sapporo oder Asahi eine gute Wahl sein. Für diejenigen, die ein alkoholfreies Getränk bevorzugen, wird ein grüner Tee oder ein Jasmintee den Geschmack des Gerichts ausgleichen.
- Sojasauce oder Chili: Für Liebhaber scharfer Gerichte kann ein Schuss Sojasauce oder ein wenig Chili, das auf der Seite hinzugefügt wird, die Aromen des japanischen Currys noch weiter bereichern.
Wie dicke ich ein japanisches Curry an, das zu flüssig ist?
Wenn Ihr japanisches Curry zu flüssig ist, gibt es einige einfache Tricks, um es anzudicken und dabei den Geschmack und die Textur des Gerichts beizubehalten. Hier einige beliebte Methoden :
- Curry-Roux verwenden: Die häufigste Lösung zum Andicken eines japanischen Currys ist die Zugabe von Curry-Roux (oft in Form von Blöcken oder Pasten). Mehlschwitze besteht aus Mehl und Fett (meist Öl oder Butter) und hilft, das Curry zu verdicken, während sie der Sauce Fülle verleiht. Wenn Sie eine vorgefertigte Mehlschwitze wie die der Marke S&B verwendet haben, geben Sie etwas mehr davon hinzu, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
- Curry reduzieren : Wenn Ihr Curry zu flüssig ist, können Sie die Zubereitung auch bei niedriger Hitze köcheln lassen, damit ein Teil des Wassers verdampft. Dadurch werden die Aromen konzentriert und die Sauce wird auf natürliche Weise dicker. Achten Sie darauf, dass Sie das Gemüse oder das Fleisch nicht überkochen.
- Kartoffeln hinzufügen: Kartoffeln werden häufig in japanischen Curryrezepten verwendet. Sie enthalten Stärke und können daher zum Verdicken der Soße verwendet werden. Sie können gewürfelte Kartoffelstücke hinzufügen und sie im Curry kochen lassen. Sie werden teilweise zerfallen und die Soße verdicken.
- Misopaste: Eine kleine Menge Misopaste kann ebenfalls verdicken und einen Hauch von Umami-Geschmack hinzufügen. Vermischen Sie sie mit etwas Brühe oder Wasser, um sie in Ihr Curry einzuarbeiten, ohne die Konsistenz zu stören.
- Maisstärke: Wenn Sie eine schnelle Lösung wünschen, können Sie eine kleine Menge Maisstärke (oder Maizena) hinzufügen, die mit etwas kaltem Wasser verdünnt wurde. Gießen Sie die Lösung langsam unter ständigem Rühren in das Curry, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Achten Sie darauf, nicht zu viel hinzuzufügen, da sonst ein matschiger Geschmack entsteht.
- Sojasauce oder dickflüssige Brühe hinzufügen: Manchmal kann auch ein kleiner Schuss Sojasauce oder etwas Brühe (wie Rinder- oder Hühnerbrühe) helfen, den Geschmack Ihres Currys zu verdicken und zu konzentrieren.
Gibt es in Japan regionale Variationen des Currys?
Ja, es gibt mehrere regionale Variationen des japanischen Currys, wobei jede Region ihre eigene Interpretation des Gerichts hat, die auf den lokalen Zutaten, den kulinarischen Vorlieben und der Geschichte der Region beruht. Hier sind einige der wichtigsten regionalen Variationen des japanischen Currys :
- Curry aus Sapporo (Hokkaido):
Die Region Hokkaido im Norden Japans ist bekannt für ihr frisches Gemüse und ihre Milchprodukte. Das Sapporo-Curry zeichnet sich durch einen etwas milderen und cremigeren Geschmack aus, der häufig durch die Zugabe von Milch oder Sahne in die Soße entsteht. Dieses Curry ist auch süßer als das aus anderen Regionen, wobei häufig Gemüse wie Äpfel und Karotten verwendet wird. - Kôbe-Curry (Hyogo):
In Kôbe wird das Curry oft mit hochwertigem Fleisch zubereitet, vor allem mit dem berühmten Kôbe-Rind. Dieses japanische Curry ist reichhaltiger und schmackhafter, mit einer dickeren Soße und sehr zarten Fleischstücken. Manchmal werden Früchte wie Bananen oder Äpfel hinzugefügt, um die Soße milder zu machen und dem Geschmack Komplexität zu verleihen. - Curry aus Nagoya (Aichi):
Nagoya-Curry ist bekannt für seine würzige und schmackhafte Soße, die manchmal etwas schärfer sein kann als andere Versionen. Es wird oft mit Nudeln (wie Udon) oder zusammen mit frittierten Gerichten, insbesondere Tonkatsu (paniertes Schweinefleisch) oder Menchi Katsu (Fleischkroketten), serviert. Diese Curryversion hebt auch die Verwendung von Miso hervor, was eine einzigartige Geschmackstiefe hinzufügt. - Curry aus Miyazaki (Kyushu):
In der Region Miyazaki werden oft lokale Chilischoten verwendet, um dem Curry einen scharfen Geschmack zu verleihen. Das Curry aus dieser Region kann auch mit lokalen tropischen Früchten wie Orangen oder Mangos zubereitet werden, um einen süßen und säuerlichen Geschmack zu verleihen, der einen guten Kontrast zur Schärfe des Currys bildet. Auch Meeresfrüchte wie Garnelen oder Fisch können verwendet werden, um das Rezept abwechslungsreicher zu gestalten. - Curry aus Okinawa:
Okinawa mit seiner von der chinesischen Küche beeinflussten Geschichte bietet eine einzigartige Version des japanischen Currys. Dieses Curry ist in der Regel leichter und wird oft mit Schweinefleisch zubereitet, einer Grundzutat in der Küche Okinawas. Auch Gemüse wie Süßkartoffeln werden verwendet, um dem Geschmack des Currys eine milde Note zu verleihen. - Tokio-Curry:
In Tokio ist das japanische Curry im Vergleich zu anderen Regionen oft etwas leichter und weniger scharf. Die Tokioter Version zeichnet sich durch eine klarere und mildere Suppenbrühe aus, die oft mit Hühner- oder Gemüsebrühe zubereitet wird. Auch der Reis wird oft separat serviert, damit jeder Gast die Menge der Soße anpassen kann. - Curry von der Insel Shikoku :
In der Region Shikoku wird das japanische Curry manchmal mit einer besonders ausgewogenen Gewürzmischung zubereitet und kann Udon-Nudeln oder eingelegtes Gemüse wie Nori-Algen enthalten, um der Soße eine einzigartige Note zu verleihen.
Wie lautet das Rezept für ein traditionelles japanisches Curry?
Vorbereitungszeit :
- Zubereitung: 15 Minuten
- Kochen: 45 Minuten
Zutaten :
- 500g Fleisch (Rind, Huhn oder Schwein)
- 2 gehackte Zwiebeln
- 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
- 2 Kartoffeln, in Würfel geschnitten
- 800ml Brühe (Gemüse oder Huhn)
- 2 Esslöffel Öl
- 1 Dose japanische Curry-Mehlschwitze
- 1 Esslöffel Sojasauce
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Japanischer Reis als Beilage
Vorbereitung :
- Braten Sie die Zwiebeln in einem großen Topf im Öl an. Geben Sie die Karotten und die Kartoffeln hinzu und dann das Fleisch. Lassen Sie alles goldbraun werden.
- Gießen Sie die Brühe an und lassen Sie alles 30 Minuten lang köcheln, bis das Gemüse weich und das Fleisch gar ist.
- Geben Sie die japanische Curry-Mehlschwitze direkt in den Topf und rühren Sie gut um, bis die Soße eindickt. Lassen Sie das Ganze weitere 10-15 Minuten köcheln.
- Fügen Sie Sojasauce, Salz und Pfeffer hinzu. Mit japanischem Reis servieren.Zubereitungszeit :